Manchmal ist es schon cool. Da hast du eine Idee, einen Gedanken, vielleicht sogar eine Vision. Und dann redest du mit Menschen. Und irgendeiner sagt dann das, was du grad formulieren wolltest, bloß in anderen Worten.

Ich war auf der #molol23 in Hannover. Und es war schön!
Ich durfte dort zwei „Workshops“ halten und ein Streitgespräch. Ich hab mir, ehrlich gesagt, nicht viel von mir erwartet.

Ich bin kein Profi, ich bin keine „Digi-Heldin“, ich bin noch nicht mal mehr „up-to-date“, wenn ich mir anschaue, was Chat-GPT mit unseren Schulen grad so macht. Aber eines bin ich immer noch: Begeisterte Lehrerin.

Als ich zu meinem Workshop-Raum gehen wollte, waren da, 20 Minuten vor Beginn, alle Stühle besetzt. Ich vermutete, dass es sich bei den Menschen noch um Resthörer:innen des vorangegangenen Vortrags handelte. Mein Thema war und ist nicht neu, es ging um Agilität im Klassenzimmer, darum, dass es auf uns Lehrer ankommt und auch darum, dass wir immer schon agil arbeiten, nur halt eben dabei von „Tagesgeschäft“ und nicht von „Agilität“ sprechen.

Und dann stellte ich fest: Verdammt, die kommen tatsächlich zu MIR… und es wurden dann auch noch ein paar mehr. Ein tolles Gefühl, wenn du Menschen mitnehmen kannst. Ein noch schöner, wenn du an den Gesichtern erkennst, dass sie sich wiederfinden in deinen Gedanken, dass sie interessiert sind an deinen Ideen, an deiner Art zu Arbeiten. Und dann weiß ich auch wieder, warum ich Lehrerin bin: Weil es mir Freude macht, Menschen zu begeistern, für Themen, für Methoden, auch mal für Neues.

Ich durfte auf der #molol aber auch bereichernde Menschen hören und kennenlernen. Der Mut-mach-Impuls von Myrle Dziak-Mahler, den wir auch ein bisschen Kolumbus zu verdanken haben war einfach nur gut, Thomas Lange hat von seiner Zeit in Großbritannien erzählt und Björn Nölte sprach über die Möglichkeiten neuer Prüfungs- und Lernkulturen, in denen das Kind wieder mehr in den Mittelpunkt rückt.

Und du sitzt dabei, hörst zu und siehst dich selbst immer wieder nicken: Genaus so, genau das, … und warum dauert das alles so lange, wenn wir doch eigentlich so viele sind, die in die selbe Richtung wollen?

Vielleicht sollten wir, die wir „Schule neu denken“ (@halfmann1334 hörst du mich?!?) einfach mal zusammen vor dem KuMi stehen und fragen, ob WIR jetzt mal helfen dürfen…

…wenn doch so viele Menschen Schule denken…

DANKE Andi Hofmann, für die tolle Möglichkeit der Vernetzung und der Möglichkeit immer wieder weiter zu lernen.